Das Leben könnte si witzig sein.
  24.05.2001
 

24.05.2001

 

Es war der Vatertag 2001 und Melly, meine Freundin und ich, fuhren zusammen nach Marburg, denn dort hatte ich eine kleine Kneipe auf getan, die uns beiden sehr gefiel.

So gegen halb 10 am Abend kamen dann drei Kerle auf uns zu von denen schlechte Schwingungen ausgingen. Aber uns belastete es nicht, da wir unseren Spaß haben wollten und uns ja nicht mit denen anlegen mussten. Sie haben auch schnell mitbekommen, dass bei uns nichts zu holen war und gingen wieder ihres Weges.

Wir bestellen noch etwas zu trinken, als die Bedienung zu uns an den Tisch trat und mit meinem Tischnachbarn redete.

Sie erzählte ihm, dass die drei Kerle in einer Kneipe weiter unten Terror gemacht haben und die Bedienung dort zusammen schlugen.

Er sagte, dass er da gleich mal hinfahren würde, wenn er jemanden gefunden hätte der mit kommt.

Ich wollte erst nicht, dann dachte ich aber, dass wir die Frau nicht warten lassen sollten, und bot ihm an, dass ich mitkommen würde. Er nahm dankbar an.

Dort angekommen, sah er schnell nach ihr und kam sofort wieder zurück.

Sie hatten ihr ein Glas Votka ins Gesicht geschüttet und sie dann zusammen geschlagen.

Wir sollten die drei suchen und die Adressen feststellen. Die Bedienung wollte sie anzeigen, wegen Hausfriedensbruch und Körperverletzung.

Also suchten wir sie und fanden sie. Doch als wir sie nach ihren Ausweißen fragen wollten, passierte das, was ich so niemals erwartet hatte.

Der kleinste von ihnen ging sofort auf mich los. Ich konnte den ersten Schlägen ausweichen, aber das war es auch schon. Der letzte Schlag traf mich so unglücklich, dass ich nichts mehr erkennen konnte. Da er direkt mein rechtes Auge traf. Mein linkes ist von Geburt an blind und der Kerl musste unbedingt das rechte treffen. Seit diesem Moment sah ich nicht mehr, was noch auf mich zukommen sollte, denn die Kerle hörten einfach nicht auf. Sie warfen zuletzt mit Teller, Gläser, Flaschen und Aschenbecher nach mir, so dass ich mich nur noch in eine Ecke verkriechen konnte um abzuwarten.

Als mein Mitstreiter dann sein Messer zog, um die drei zu vertreiben, wurde es endlich ruhiger. Er kam zu mir und half mir auf die Beine, als er allerdings sah, was passiert war, setzte er mich wieder hin und sagte, dass ich nicht nur aus der Nase blute sondern auch eine Platzwunde unter dem rechten Auge habe.

Das sollte sich doch besser ein Arzt ansehen. Den würde er jetzt auch holen.

Als der Notarzt kam, kam auch die Polizei, die bei einem Überfall (?) immer kommt.

Ich erfuhr später, dass er der Polizei gesagt hatte, dass es ein Überfall wäre, weil die dann schneller kommen würden.

Während die Sanis sich um meine Verletzungen kümmerten, nahmen die Polizisten die Zeugenaussagen auf und fragten mich nach meinen Personalien. Mit keinem Wort wurden die drei Kerle angesprochen und in welche Richtung sie geflohen wären.

Das verstand ich nicht, denn ich dachte immer, dass sich die Polizei um Straftäter kümmern sollten und nicht um irgendwelche Personalien von Opfern.

Ich kam also in Marburg in die Augenklinik.

Dort wurde mir mein Gesicht von Blut und Dreck gereinigt und die Platzwunde genäht. Dann sagten sie mir, dass ich doch zur HNO gehen sollte. Die dort um die Ecke sei.

Sie hatten wohl übersehen, dass ich nichts mehr sehen konnte. Aber das war ja auch nicht so schlimm, denn in Marburg wollte ich echt nicht in die Uniklinik. Denn die in Gießen hatte damals einen wesendlich besseren Ruf.

Aber darüber auf einer anderen Seite mehr.

 

 
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