Das Leben könnte si witzig sein.
  BFW Würzburg.
 

Das BFW Würzburg

 

Das BFW Würzburg ist eine Einrichtung für Blinde und Sehbehinderte, die wieder ins Berufsleben eingeführt werden wollen.

Ich möchte auf den folgenden Seiten meine Erlebnisse und den Weg der Ausbildung mal aufschreiben, denn ich denke, dass es für Leute die mich kennen, interessant sein könnte, was man dort so alles erlebt. Nicht nur was die Ausbildung betrifft, sondern auch was man dort in der Freizeit alles erleben kann. Aber auch so manche Ereignisse, die zum Teil lustig sind und zum anderen Teil eher traurig sein können oder sind.

 

Wenn man im Netzt selbst mal auf die Seite des BFW schaut und die Zimmer dort sieht, meint man Gott weis wie groß die Zimmer sind.

Dass dies aber nur die Zimmer im ehemaligen Mitarbeiterbereich waren ist erst mal Nebensache.

‚Die meisten Zimmer haben vielleicht zwanzig Quadratmeter. Dort stehen ein Bett eine Kommode und ein Schreibtisch drinnen. Man hat noch einen kleinen Flur und ein Bad. Das muss man aber mit niemand teilen. Das ist alleine für den Nutzer des Zimmers. Also hat jeder sein eigenes Badezimmer. Während der Woche ist das Zimmer schon groß genug, aber wenn man übers Wochenende bleibt, was möglich war, war das Zimmer auf längere Zeit zu eng.

Das BFW liegt an einem Hang in Veitshöchsheim. Da ich ja noch einwenig sehen kann, kann ich sagen, dass es schön gelegen ist. Aber extrem weit weg vom Schuss. Ohne öffentliche Verkehrsmittel ist man dort aufgeschmissen.

Als ich dort hinkam, waren dort Leute damit beschäftigt, einen Anbau hoch zu ziehen. Später erfuhr ich, dass dieser Bau in Feng-Juhi gebaut wird. Wenn die das Geld dafür haben, von mir aus. Solange wir nicht erst meditieren mussten, war mir das eigentlich so was von egal, das glaubt ihr mir nicht.

Die Kantine war klasse eingerichtet. Gut die Stühle hatten schon bessere Zeiten erlebt, waren aber noch zu gebrauchen. Die Theke, an der sich die Rehabilitanden das Essen holten, so fern sie noch genug sehen konnten, war auch recht praktisch. Doch die Kantine sollte ja saniert werden. So dass wir dann alle erst mal in der Turnhalle zum Essenfassen kommen sollten.

Aber das war ja nicht schlimm. Besser dort essen, als überhaupt nicht. Dann wurde uns in einer Kurssprechersitzung erzählt, wie die neue Kantine aussehen würde und dass es doch so viel besser sein würde, als es jetzt sei.

Es wäre mit blinden Mitarbeiter und Rehabilitanden besprochen worden.

Das mag ja sein, aber das ändert nichts daran, dass die Theke jetzt dreiteilig ist und man als Sehbehinderter mehr Probleme hat, als vorher. Dass man sich jetzt auch vorkommt, als würde man im KaWe oder Karstadt in die Kantine gehen ist irrelevant So sieht sie halt aus. Man muss ja nicht lange damit leben. Und schlecht sieht es noch nicht mal aus. Praktisch ist nur anders. Die Blinden werden ja zu ihrem Tisch geführt und auch ihr Essen bekommen sie hin gestellt, aber wenn man als Sehbehinderter  sein Essen holen muss, dann hat man schon seine liebe Mühe, alles zu finden.

Da muss sich dann aber das Küchenpersonal drum kümmern.

Was soll ich über die Klassenzimmer groß erzählen?

Die waren einfach zweckmäßig eingerichtet. Für jeden Beruf gab es eigene Klassenzimmer. Der A- und F-Kurs hatten sogar einen eigenen Flügel im Schulgebäude

Achja, da war ja auch noch der Rote Punkt.

Das Ding war klasse, wenn der nicht gewesen wäre, hätten wir so manches Mal in die Röhre geguckt. Ich bin aus Hessen und kann mit den fränkischen Spezialitäten nicht immer was anfangen. Und die Küche im Punkt war klasse. Also sind wir dann dort eingefallen. Dort haben wir auch einiges erlebt, dazu aber später.

Wir hatten auch ne eigene Disco, das Inkognito. Das wurde von Rehabilitanden selbst in Eigenverantwortung verwaltet und geführt. Jeden Mittwoch und Samstag, wenn kein Heimfahrtswochenende war, hatte sie auf. Da war auch immer die Luft am Brennen.  Vor allem wenn einer Geburtstag hatte oder Ausstand, wenn er seine Ausbildung beendet hatte.

Es gab auch ein Schwimmbad und ein Fitnesscenter, wenn man es so nennen will. Da standen halt ein paar Geräte in einem Raum, die man, nach einer Einweisung nutzen durfte. Und eine Sauna hatten wir auch. Über die kann ich nichts sagen, da ich die nicht nutzte, aber das Schwimmbad nutzte ich und zwar ausgiebig. Das war zwar an der tiefsten Stelle 1.5 m tief, aber da konnte man dann auch nicht ertrinken. Hat auch was für sich.

 

Im Großen und Ganzen war es schön dort, auch wenn man natürlich die Heimat vermisst. Aber es hätte einen auch schlimmer treffen können.

 
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